Sonntag, 1. Mai 2016

... kreativ sein :-)

...kreativ sein heißt nicht nur: "Och, ich bastele da mal eben was."
Kreativ sein heißt auch,

1. dass man Material sucht und es nicht findet

Ich suche Stunden, gar Tage bis ich es gefunden habe, aber dann bin ich glücklich. Manchmal muss man Kompromisse machen, aber wenn die gefunden sind und das Ergebnis gut geworden ist macht mich das fast noch glücklicher :-).
Fazit: Evtl. eher einen Kompromiss eingehen. Spart Zeit ;-)

2. dass man Vorstellungen im Kopf hat, die sich nicht ohne Weiteres umsetzen lassen

Da bleibe ich hartnäckig, probiere und probiere. Mein Tipp: Weitermanchen! Nicht aufhören! Beim Machen kommen die Ideen! Auch wenn es Anfangs total bekloppt aussieht.

3. dass man nach Fertigstellung keinen Gefallen mehr daran hat

Das passiert. Macht nix. "Unfall" in eine Kiste legen und offen stehen lassen. Mir ist es schon passiert, dass jemand meinen "Unfall" ganz toll fand und schon sieht man "ihn" wieder mit ganz anderen Augen.

4. dass man für bestimmte Projekte 3 oder 4 Hände gebrauchen könnte

Nicht verzagen, los lassen, kurze Pause machen, Käffchen oder Teechen trinken und wieder anfangen. Meistens klappt es dann viel besser :-).

5. dass man gern Finger hätte, die einer Pinzette gleichen

Auch hier wieder aufhören und kurz überlegen, was man zur Hilfe nehmen kann. Vielleicht einfach tatsächlich die Pinzette, eine Zange, ein Cutter-Messer oder eine Nadel.
Manchmal hilft auch, wenn man sich eine andere Technik überlegt und nicht versucht "den Nippel durch die Lasche zu ziehen" :-) (für die jüngeren Leserinnen: das ist ein Lied von Mike Krüger http://www.youtube.com/watch?v=mOympMtG5Dk

6. dass man Material verarbeitet, welches sich anders verhält, als man es vermutet hatte

Das bringt mich persönlich ja an den Rand des Wahnsinns. Aber auch hier habe ich die Feststellung gemacht, dass auch diese "Unfälle" Anhänger finden. Oder, dass dadurch eine ganz andere Optik erzielt wurde, die auch reizvoll sein kann.

7. dass man Menschen begegnet, die die Arbeiten gar nicht toll finden

Die Geschmäcker sind nun mal verschieden und was der eine toll findet kann für den anderen die totale Geschmacksverirrung sein. Bloß nicht entmutigen lassen.

8. dass man keine Ideen hat

Nicht schlimm. Augen zu machen und überlegen, was du gerne machen oder haben möchtest und dann setzt du es um. Egal ob es ein Schmuckstück, ein Rock, Haarschmuck, ein Bild oder ein Wohnaccessoire ist: nicht darüber nachdenken, ob es anderen gefallen könnte oder was gerade Trend ist. Vielleicht setzt du ja einen Trend mit deinem neuen Teil.

9. dass man zu viele Ideen hat und nicht weiß wo man anfangen soll

Unbedingt Aufschreiben und Prioritäten setzen. Mir ging es immer so, dass ich Ideen über Nacht vergessen habe. Nun schreibe ich sie auf und mache das zuerst, worauf ich am meisten Lust habe. Das wird dann nämlich am besten :-)

10. dass man zu sich selbst steht und sich treu bleibt.

Wenn du jemand bist, der naive Bilder malt, dann zensiere dich nicht und versuche nicht es anders zu machen, sondern steh dazu (denk mal an die Illustrationen in Kinderbüchern). Vielleicht bist du jemand, der es total kitschig und verschnörkelt mag oder jemand, der es neon bunt mag, obwohl die 80`er schon lange vorbei sind. Steh dazu, dann wird`s was. :-)

In dem Sinne - nicht verzagen und nicht abbringen lassen !


Wenn ihr auch noch Ideen zu dem Thema habt, würde ich mich über Kommentare sehr freuen.

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