Mittwoch, 4. Mai 2016

Die Erwartungen anderer (Teil 1)

Mit ein wenig Mut kann man sein, wer man möchte. Und mit noch etwas mehr Mut,  kann man sogar sein, wer man ist.
-Jun Hao Hung-
Ich will dich an meinen Erfahrungen teilhaben lassen. Und weißt du auch warum? Weil ich Dir Mut machen will, so zu sein, wie du bist. Denn wenn es mir gelingt nur eine handvoll Menschen zu inspirieren ihr Leben zu verbessern würde mich das überglücklich machen.

Früher hatte ich ein Hobby ... heute ist es meine Leidenschaft: MALEN
Als ich damit begann habe ich große Künstler oder Bilder aus Illustrierten abgemalt bzw. kopiert.
Ich bin damals gar nicht auf die Idee gekommen eigene Werke zu erschaffen. Ich dachte, dass ich nicht gut genug dazu sei.

Ich ging also mit meiner Mutter jahrelang in einen Malkurs, wo genau dies praktiziert wurde. Kopieren ... und zwar bestmöglich. Aber immer habe ich gemerkt, dass ist nicht das was ich wollte. Ich dachte immer, das ist doch keine Kunst, da geht doch noch mehr. Bald hörte ich dann auf mit dem Kurs, denn es erfüllte mich nicht.


Nachdem meine Kinder aus dem Gröbsten raus waren fing ich wieder an zu malen. Mein Augenmerk lag immer darauf etwas zu malen, was anderen gefallen könnte. Und nie wurde ein Bild fertig, weil ich mittendrin merkte, dass es mir nicht gefiel. Dann stieß ich auf YouTube auf folgendes Video:

https://www.youtube.com/watch?v=wJ9sN_jqgFE

Und plötzlich fiel es mir wie Schuppen von den Augen: Echte Intuition und echte Kreativität geht einher mit dem Prozess nach innen zu schauen und nicht danach, was die anderen erwarten könnten.

Seit ein paar Monaten male ich keine Still-Leben mehr aus Illustrierten ab, sondern das was aus mir heraus kommt.

Was ich dir damit sagen will: Mach dein eigenes Ding und nicht das was von dir erwartet wird, oder noch schlimmer, was du glaubst, dass es von dir erwartet würde. 


Hier möchte ich dir noch eines meiner Bilder zeigen.



© Susanne Arendt

Für Anregungen und Meinungen zu diesem Thema bin ich immer offen. Vielleicht hast du ähnliche Erfahrungen gemacht, oder steckst gerade selbst in solch einem Thema, dann würde ich mich riesig freuen, wenn du mir einen Kommentar hinterlässt.

liche Grüße, Susanne 




Sonntag, 1. Mai 2016

... kreativ sein :-)

...kreativ sein heißt nicht nur: "Och, ich bastele da mal eben was."
Kreativ sein heißt auch,

1. dass man Material sucht und es nicht findet

Ich suche Stunden, gar Tage bis ich es gefunden habe, aber dann bin ich glücklich. Manchmal muss man Kompromisse machen, aber wenn die gefunden sind und das Ergebnis gut geworden ist macht mich das fast noch glücklicher :-).
Fazit: Evtl. eher einen Kompromiss eingehen. Spart Zeit ;-)

2. dass man Vorstellungen im Kopf hat, die sich nicht ohne Weiteres umsetzen lassen

Da bleibe ich hartnäckig, probiere und probiere. Mein Tipp: Weitermanchen! Nicht aufhören! Beim Machen kommen die Ideen! Auch wenn es Anfangs total bekloppt aussieht.

3. dass man nach Fertigstellung keinen Gefallen mehr daran hat

Das passiert. Macht nix. "Unfall" in eine Kiste legen und offen stehen lassen. Mir ist es schon passiert, dass jemand meinen "Unfall" ganz toll fand und schon sieht man "ihn" wieder mit ganz anderen Augen.

4. dass man für bestimmte Projekte 3 oder 4 Hände gebrauchen könnte

Nicht verzagen, los lassen, kurze Pause machen, Käffchen oder Teechen trinken und wieder anfangen. Meistens klappt es dann viel besser :-).

5. dass man gern Finger hätte, die einer Pinzette gleichen

Auch hier wieder aufhören und kurz überlegen, was man zur Hilfe nehmen kann. Vielleicht einfach tatsächlich die Pinzette, eine Zange, ein Cutter-Messer oder eine Nadel.
Manchmal hilft auch, wenn man sich eine andere Technik überlegt und nicht versucht "den Nippel durch die Lasche zu ziehen" :-) (für die jüngeren Leserinnen: das ist ein Lied von Mike Krüger http://www.youtube.com/watch?v=mOympMtG5Dk

6. dass man Material verarbeitet, welches sich anders verhält, als man es vermutet hatte

Das bringt mich persönlich ja an den Rand des Wahnsinns. Aber auch hier habe ich die Feststellung gemacht, dass auch diese "Unfälle" Anhänger finden. Oder, dass dadurch eine ganz andere Optik erzielt wurde, die auch reizvoll sein kann.

7. dass man Menschen begegnet, die die Arbeiten gar nicht toll finden

Die Geschmäcker sind nun mal verschieden und was der eine toll findet kann für den anderen die totale Geschmacksverirrung sein. Bloß nicht entmutigen lassen.

8. dass man keine Ideen hat

Nicht schlimm. Augen zu machen und überlegen, was du gerne machen oder haben möchtest und dann setzt du es um. Egal ob es ein Schmuckstück, ein Rock, Haarschmuck, ein Bild oder ein Wohnaccessoire ist: nicht darüber nachdenken, ob es anderen gefallen könnte oder was gerade Trend ist. Vielleicht setzt du ja einen Trend mit deinem neuen Teil.

9. dass man zu viele Ideen hat und nicht weiß wo man anfangen soll

Unbedingt Aufschreiben und Prioritäten setzen. Mir ging es immer so, dass ich Ideen über Nacht vergessen habe. Nun schreibe ich sie auf und mache das zuerst, worauf ich am meisten Lust habe. Das wird dann nämlich am besten :-)

10. dass man zu sich selbst steht und sich treu bleibt.

Wenn du jemand bist, der naive Bilder malt, dann zensiere dich nicht und versuche nicht es anders zu machen, sondern steh dazu (denk mal an die Illustrationen in Kinderbüchern). Vielleicht bist du jemand, der es total kitschig und verschnörkelt mag oder jemand, der es neon bunt mag, obwohl die 80`er schon lange vorbei sind. Steh dazu, dann wird`s was. :-)

In dem Sinne - nicht verzagen und nicht abbringen lassen !


Wenn ihr auch noch Ideen zu dem Thema habt, würde ich mich über Kommentare sehr freuen.

Freitag, 21. März 2014

Elfen, Engel oder Schmetterlinge......hauptsache Flügel!

Hier seht ihr wie ein Bild in Mixed Media Technik entsteht. Wenn es euch gefällt, dürft ihr mir gern eine Nachricht hinterlassen - wenn es euch nicht gefällt, auch :-D.

Ich beginne mit den Augen..

...damit die Nase und der Mund in der Mitte sind hilft mir ein Kreuz.

Die Augen bekommen Leben.

Nun noch Haare und dann kommt Farbe ins Spiel.

Meine neuen Buntstifte mit hohem Wachsanteil kommen zum Einsatz....

mit ihnen kann man ganz gut ausblenden...

...fertig ist das Gesicht. Es wird später ausgeschnitten und in das fast fertige Werk geklebt.

Ich habe mir eine Komposition überlegt, natürlich romantisch verspielt, und den Hintergrund farbig angelegt.

jetzt wird gebastelt - man sucht sich passende Papiere und positioniert sie. Ich habe sie mit Acryl-Lack geklebt. 

Das aufgeklebte Papier habe ich durch übermahlen (nach Belieben) in den Hintergrund mit eingefügt.

Zu meiner romantischen Komposition gehört natürlich ein Rosenpavillon, den ich skizziert und anschließend mit Acryl ausgemalt habe. Weiterhin habe ich einen Zeitungsausschnitt aufgeklebt und mit Luftpolsterfolie ein Muster gestempelt.

Aus einer Serviette habe ich Federn gerissen und mit dem Lack aufgeklebt. Ich war so begeistert von dieser Idee, weil ich finde, dass es wirklich toll aussieht. Meinen Pavillon habe ich mit wässriger Farbe lasiert, damit es verträumter aussieht.

Dann habe ich die Flügel eines Falters gemalt. Alles mit Acrylfarbe.

Hier habe ich das Kleid gemalt, Das war etwas schwieriger. Ich wollte, dass es zart wird und schleierhaft. Ich hoffe, dass es auch so rüberkommt. Man malt dies mit wässriger Farbe nass in nass. Das Gesicht habe ich ausgeschnitten und ebenfalls mit Acryl-Lack aufgeklebt.

Um die Komposition zu vollenden habe ich noch Schmetterlinge in Serviettentechnik aufgeklebt. Zum Schluss kommt noch die Botschaft und Lack drauf, fertig.